Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon WITSCHMASTER » So 5. Aug 2012, 18:11

Ich denke auch, das es sehr peinlich wäre, wenn ein paar deiner Kollegen sich angesprochen fühlten...
Speziell die Aktion mit den Magma Lords und dem Boden kann da zu großem unmut in der Belegschaft führen...
Vor deinem 1. Arbeitstag solltest du ganz Unverfänglich mal einen Kollegen anrufen und die Stimmung testen;-)...
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon jeykey » So 5. Aug 2012, 18:37

Hihi, Danke für den Hinweis, aber der Block liegt Gott sei Dank hier.
Die Magma Lords und der kleine Bodentest wären glaube ich nicht das allergrößte Problem, vermutlich würden die Kollegen sofort eine Liste mit "Versuchskaninchen" zücken :twisted: . Problematischer sind vielmehr die Herrschaftsphantasien...
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon WITSCHMASTER » So 5. Aug 2012, 18:42

Herrschaftsphantasien in Verbindung mit dem Begriff Versuchskaninchen, dabei würden sich bestimmt auch dem Betriebsrat die Worte *passives Mobbing* aufdrängen...
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon jeykey » So 5. Aug 2012, 18:57

Sie sollten alle froh sein, dass das nur Phantasien und Geschichten sind, muharhar :twisted:
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon jeykey » Mo 20. Aug 2012, 20:14

Und hier nun der nächste Teil:

Vielleicht passt das nicht zum Image eines dunklen Herrschers, aber ich genieße es auf den Alano-Höhen ins Land zu schauen. Es ist leider nicht mein Land, das man von meinen Höhen aus sehen kann, es gehört dem Fürsten Ignatius. Ein kleiner, widerwärtiger Herrscher, der nichts auf die Reihe bringt. Es wäre ein leichtes, das Land zu erobern, und ich gebe zu, ich würde es gerne besitzen, aber eine Schlacht würde dieses Panorama zu sehr in Mitleidenschaft ziehen. Besonders gefährdet wäre der wohl mehrere tausend Jahre alte Baum, dessen Krone, ähnlich der eines Affenbrotbaumes meiner alten Welt, nahezu die ganze Anhöhe überdeckt. Sein Stamm kann von 50 Männern nicht umkreist werden – was für ein Wunder der Natur.

Nun ist die Freizeit eines dunklen Herrschers sehr begrenzt. Völker müssen unterdrückt werden, die Motivation, hehe, der Untergebenen muss ständig hoch gehalten werden und Pläne für neue Schlachten machen sich auch nicht von alleine. Genug in der wunderbaren Natur den Gedanken nachgegangen, das Alltgagsgeschäft ruft. Gerade als ich aufstand, bemerkte ich hektisches Treiben im Urwald rund um den Baum. Ein Garuga-Baum, wie mir Minjadus einmal erzählt hatte. Er sprach von mystischen Kräften, die dem Baum innewohnten. Der Baum selber sollte seinem Besitzer Macht verleihen. Wer bitteschön besitzt einen Baum? Woher weiß der Baum das? Beim Studium der Schriftrollen und Steintafeln zum großen Portal waren mir aber immer wieder Passagen über einen mystischen Baum unter die Augen gekommen. Leider waren sie unvollständig, was mich die letzten Monate irritierte, war, dass in denselben Texten das Portal erwähnt war und Arbeiter eines Fürstentums, das von einer Fürstin angeführt wurde. Selten in dieser Welt, wie ich.

Ein beständiges Klopfen riss mich aus den Gedanken. Was war da los? Man konnte aufgrund der vielen Bäume um den Baum der Bäume nichts erkennen. Nur ein stetiges Klopfen war zu hören. Ich habe meine Festung wirklich nicht in der besten Nachbarschaft. Aber, umziehen wäre etwas schade, jetzt wo ich den neuen Boden habe, und erobern geht ja nicht. Wer zerstört schon so ein Panorama?

Zurück in der Festung kümmerte ich mich um meine Geschäfte. Irgendwie machten mir die Herrscheraufgaben keinen Spaß. Nichtmal die Bestrafung von Leibeigenen konnte mich in den Wochen erheitern. Erholung fand ich auch nicht – mein Lieblingsplatz war von einem ständigen Klopfen durchdrungen – man hielt es einfach nicht lange aus.

„Irgendwas Schlimmes braut sich zusammen, Gebieterin“ erklärte Gaiaus, „Dunkle Mächte gewinnen an Kraft. Es gibt alte Prophezeiungen, die für diesen Tag nichts gutes voraussagen.“

„Heute, am 20. des achten Monats? So genau sind diese Prophezeiungen?“

„Das dritte Rad der Zeit schneidet heute den Quader des Gnoms. Das ist nie ein gutes Zeichen. Und ich denke, dass die Prophezeiungen dieses Zeitfenster meinen.“

„Was ist dieser Quader des Gnoms?“ Irritation in Gaiaus Gesicht. Offenbar muss man das hier wissen. „Der Quader des Gnoms ist ein mächtiges Artefakt des Zwergenvolkes und steht für den blutroten Planeten, der achte in der Reihe. Wenn er das dritte Rad kreuzt, sind nicht nur Magier und Zwerge viel mächtiger als sonst, es ist auch stets der Zeitraum eines mächtigen Ereignisses. So seid beispielsweise Ihr zu so einer Zeit hier angekommen.“

Wie bitte, was? Dachte ich. Nachfragen führte aber stets zu endlosen Beschreibungen seiner Hokus-Pokus-Welt, die, ganz ehrlich, nicht gerade zu einem besseren Verständnis führten. Wobei ich wohl zu schnell gelangweilt war und nicht so aufmerksam zuhörte. „Ich bin also gekommen, als der Quader des Gnoms das dritte Rad der Zeit schnitt?“ „Ja genau, und wenn das kein mächtiges Ereignis war, was wäre dann eines?“ Überzeugende Argumentation.

„Gebieterin, Gebieterin, Gebieterin!“ schrie und sabberte Kollaps panisch. „Was?!“ entgegnete ich. Kollaps braune Haut wurde kreidebleich, wie ich das liebe. „Der Baum, der Baum ist weg!“ „Achso, das. Die Magma Lords haben schießen geübt und ein gewisser Gaiaus meinte, das Training sollte nicht immer an den Wänden der Bediensteten-Behausungen stattfinden, Kollaps, das weist du doch.“ „Nicht der, nicht diese, der große Baum, der, den ihr so gerne anseht.“

Ich konnte es nicht fassen. Die Anhöhe glich einem Schlachtfeld. Der Baum hatte so ziemlich jeden anderen Baum in Fallrichtung mitgenommen. Der riesige Stamm lag wie eine klaffende Wunde auf dem Boden. „Minjadus, wann ist das Heer soweit?“

Es war keine große Schlacht – sie verdient eigentlich auch keine große Erwähnung. Aber, als ich das eroberte Land begutachtet, kamen wir auch auf die Anhöhe, auf der der Garuga-Baum bisher über allem thronte, bis man ihm ein jähes Ende bereitet hatte. Da lag der Riese vor mir, das Harz floß wie Blut an seiner Rinde entlang– die Äxte hatten klaffende Wunden hinterlassen – Ignatius Holzfäller hatten Wochen benötigt, diesen majestätischen Baum zu fällen. Ich schritt am Baum entlang. Ein seltsames Gefühl beschlich mich, ich hatte das Gefühl, einen guten Freund verloren zu haben. In seiner Krone bemerkte ich ein seltsames Schimmern. Die Quelle war ein etwa zwei Meter langes, silbernes Etwas mit einem Durchmesser von gut 60 Zentimetern. Wie ein riesiges Reiskorn sah es aus – zwei Erzengel waren notwendig, um den Gegenstand zu mir zu bringen. „Das muss ein Samen sein – hat jemand von euch schon einen Garuga-Samen gesehen?“ „Ja, Gebieterin, aber sie sehen anders aus.“ erklärte Gaiaus „Finde heraus was es ist, Gaiaus.“ Ich drehte mich zu Minjadus „Ist diese Anhöhe sicher?“ „Ja, sie eignet sich hervorragend für eine Festung. Deswegen haben die Truppen von Ignatius wohl diesen Baum gefällt. Man hat eine hervorragende Aussicht, die Anhöhe ist durch die steilen Hänge kaum einzunehmen. Jedes Bauwerk, das hier errichtet wird, wird von Weitem zu sehen sein. Wir können hier das Bauwerk tief in den Berg treiben, für Labore und Verliese. Die Sicherung des Geländes ist unproblematisch. Nur von eurem Anwesen aus könnte Gefahr drohen. Aber hier müssten Truppen eines Gegners eure Festung einnehmen, und dieser Fall ist durch die Lage eurer Festung und durch unser Heer so gut wie unmöglich.“

„Dann soll dies der Ort sein, an dem die Heilige Bruderschaft ihre Festung bauen wird. Genau an diesem Ort, an dem der Baum liegt, möchte ich den Saal der Brüder sehen und dieser Baum, so wie er hier liegt, soll zu einem Tisch bearbeitet werden, einem Tisch für die Fürsten, die die Bruderschaft bilden.“ Gaiaus holte tief Luft. Ich wusste genau, was er sagen wollte. Aber Gebieterin, schon der Thron hat Eure Holzschnitzer fast in den Wahnsinn getrieben, blablabla. „Und mit Fürst Laserbrains technischen Geräten wird auch das Garuga-Holz kein Problem sein. Außerdem haben wir in Fürstin Ashuroa eine Schwester, die über sehr versierte Holzschnitzer verfügt, die unsere unterstützen können. Sieht hier irgendjemand ein Problem?“ Kopfschütteln. „Gut, Minjadus, sichere dieses Land in die anderen Richtungen – auf jeder Anhöhe möchte ich einen Abwehrturm und eine Festung haben. Jedes Fürstentum der Heiligen Bruderschaft soll Einheiten in die Türme senden, diese Festung muss uneinnehmbar sein und ein weithin sichtbares Zeichen unserer Macht werden. Wir sollten Kriegerfürst Skjelgar zu Rate ziehen.“ Minjadus nickte. Fürst Skjelgar war neben mir der Einzige, von dem sich Minjadus etwas sagen lies. Das musste an seinem taktischen Genie liegen, offenbar sehr beeindrucken für meinen Heeresführer, der auch nicht von schlechten Eltern war. „Was soll ich mit den Herrschern machen?“ „Welche Herrscher?“ Sein Grinsen konnte noch fieser aussehen als meines, wir verstanden uns wirklich gut.

„Gaius, sobald du weist, was das ist, möchte ich von Dir einen Bericht. Du hattest Recht, heute, am Tag, an dem das dritte Rad der Zeit den Quader des Gnoms schneidet, passiert etwas Schlimmes und Mächtiges. Der Baum ist gefallen, aber wir haben auch den Sitz der Bruderschaft gefunden und etwas, von dem wir noch nicht wissen was es ist, aber, du wirst sehen, es wird sich als etwas Großes herausstellen.“

to be continued
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon WITSCHMASTER » Mo 20. Aug 2012, 20:46

So wie ich das hier lese, musst du bis über die Haarspitzen in Arbeit stecken:-)...
Soviel Inspiration so kurz nach dem langweiligen Urlaub...

Dein treuer Leser wartet geduldig auf die fortführung deiner Geschichte...
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon jeykey » Di 21. Aug 2012, 05:39

Hehe, irgendwie schon. Ihr kennt das ja bestimmt: die paar Tage vor und nach dem Urlaub sind besonders stressig, weil man davor alles weg haben möchte (nicht ganz geschafft) und weil in der Zwischenzeit alles aufläuft :evil:

Ich dachte eigentlich vor dem Urlaub, dass ich viel schreiben könnte - denkste, funzte einfach nicht. Den ersten Abschnitt hatte ich im Urlaub geschrieben. Einen Tag bei der Arbeit und zack - es läuft.

Als nächstes arbeiten wir in der Gilde an der Synchronisierung unserer Geschichte (hier gibt es noch ein paar Lücken) und dann stellen wir auch die anderen Geschichten hier rein oder in den neuen Gildenbereich. Ich kann euch jetzt schon verraten: sie schreiben alle super interessant und spannend!
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Re: Die Geschichte der Heiligen Bruderschaft

Beitragvon jeykey » So 9. Sep 2012, 09:13

Liebe Leser(innen),

ich habe unsere Geschichte im Bereich Gildenhäuser neu eingestellt mit neuen Texten von Laserbrain. Weitere werden in loser Reihenfolge folgen - viel Spaß beim Lesen :twisted:
Viele Grüße
jeykey
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