von jeykey » Do 5. Sep 2013, 14:55
Seltsam, wie sich Diskussionen jedes Mal so entwickelt. Eigentlich schade...
Zurück zum Thema. Als bekennende Seelenkäuferin und -einsetzerin möchte ich mal ein paar Gedanken hier zum Besten geben, weil das Spiel mir nicht egal ist, so schwer es mir Einige in den letzten Monaten auch gemacht haben.
DoE ist das erste Spiel, in das ich echtes Geld gesteckt habe, aus der Überzeugung heraus, die Arbeit der Entwickler zu würdigen und zu unterstützen. Als Spielerin der ersten Stunden habe ich über den Verlauf der Entwicklung einen ganz guten Überblick und ich muss feststellen, dass die Seelenlastigkeit mit jedem Update zunahm. Wie gesagt, ich verstehe, dass das Ganze hier finanziert werden muss. Und ich bin auch nicht gegen den Einsatz von Seelen. Aber wie immer im Leben: alles in Maßen.
Es muss – und das ist für die community wichtig, die letztlich das Spiel trägt – „seelenlose“ Spieler geben. Und die dürfen nicht permanent in allem so heftig benachteiligt werden. Gleichwohl muss ein Seelenspieler Vorteile haben. Die Abwägung ist schwierig, aber machbar.
Ich meine ein Grundproblem nennen zu müssen: alles dauert ab einer bestimmten Ebene Ewig und drei Tage. Ausbildung Träne der Sonne 216 Stunden und 40 Minuten. Weiterbildung auf 2 Sterne 281 Stunden und 40 Minuten. Kosten: 10 Mio Gold und diverse Waffen. Klar kann man da auf die Idee kommen, mit Seelen die Ausbildung sofort zu erledigen. Und schwupps kommt das Update mit Seelenfreischaltung. Aber: Warum muss das alles so lange dauern? Klar, es ist ein Spiel, dass man nicht in 2 Tagen durch haben soll, aber so lange? Die Forschungen – so lange? Die Kosten – so hoch?
Das Heer kann zwar nicht sterben, so dass man argumentieren könnte, dass es sich lohnt, so viel Gold und Zeit zu investieren. Aber wer sagt mir, dass nicht (wieder) neue Einheiten kommen (ist quasi in der letzten Update-Diskussion angekündigt: als Spieler müsse man damit rechnen, dass neue Einheiten kommen – im Umkehrschluss: so gut wie sicher) die die ganze Investition von Gold und Zeit ad absurdum führen? Hätte man nicht viel mehr Möglichkeiten, wenn die Ausbildung bspw. 48 Stunden ginge? Gerade die heroischen Dungeons zeigen doch, dass man mit dem Heer und den Anforderungen daran Spielspaß und Bewegung erzeugen kann. Bei mir wurde zumindest wieder Interesse geweckt. Es könnte monatlich wechselnde Heeresanforderungen geben und vieles mehr.
Das Licht der heroischen Dungeons wird von der Dunkelheit fast ganz aufgefressen: warum müssen die Dungeons so schwer sein? Warum gibt es keine Dungeons für kleinere Level? Da muss man schon ganz schön motiviert sein, so weit das Heer aufzurüsten, um das Dungeon betreten zu können. Ich habe etliche in den letzten 1,5 Jahren aufhören sehen, unter anderem, weil schlichtweg alles zu lange gedauert hatte. Die Zeiten, die Kosten für Ausbau, die Gildenbauten – man tritt auf der Stelle. Die Lösung über Seelen zu verkürzen greift zu kurz und dient nicht dem Balancing.
An die Community: warum schaltet ihr auch sofort alles frei? Ich finde es spannend und freue mich auf die Meldung, dass die erste Mech-Forschung fertig ist. Bin gespannt auf die Werte der zweiten Mech-Forschung. Ein bisschen Spielspaß nehmt ihr euch damit selber. Ok - ihr habt alles schneller, aber muss das wirklich sein?
Ich bin für die Abschaffung der Verkürzungen gleich welcher Art und für eine Überarbeitung der Zeiten und Kosten. Dynamic und Leben tun dem Spiel sicher gut. Das Update hat mich mit der Produktionsüberarbeitung und den heroischen Dungeons teilweise mit dem Spiel versöhnt. Das waren wichtige und große Schritte in die richtige Richtung auf einem weiten Weg, sehr geehrtes Entwickler-Team.
So viel Senf, daher: *Wienerle verteil*
All of this has happened before, and it will all happen again. J.M. Barrie