von Exantor » Mo 18. Feb 2013, 11:07
Ich habe einige abstrakte Ideen zum Thema „Heer“ aber dafür ist das hier ja da…
Ursprünglich wollte ich kein eigenes Thema aufmachen, aber mit dem Schreiben wurde das hier immer länger und länger und ich denke die Lesbarkeit ist besser in einem separaten Thema. Sollte das nicht gewünscht sein, dann bitte in den anderen Abstrakt-Thread verschieben. Danke.
Am Ende ist eine kurze Zusammenfassung, da das ganze etwas ausgeufert ist.
Änderung Nummer 1:
Also ich würde die Heergröße generell nicht an Leibeigenen ausmachen, sondern an Punkten – ich nenne sie mal „Heerpunkte“.
Am Anfang hat jeder z.B. 250 Heerpunkte zur Verfügung, eine Zahl die durch Orakel- oder Gildenerweiterungen aufgestockt werden könnte.
Ein Protektor kostet z.B. 1 Heerpunkt, ein Erzengel 30. Das muss natürlich noch genauer berechnet werden, aber somit kann jeder sein Heer individueller zusammenstellen. Einer kann wenige richtig gute und teure Einheiten haben, während andere lieber mit einer Horde von weniger starken Armeen durch die Lande ziehen.
Ein Vorteil dabei wäre es, dass man nicht immer die „neueste“ Einheit braucht, wenn wieder neue Einheiten dazukommen, da man mit seinen Einheiten weitermachen kann. Ebenso ein Vorteil für die Entwickler ist hierbei, dass sie nicht nur bessere und stärkere Einheiten mit einem Update hinzufügen können, sondern durchaus auch mittlere und kleinere. Da kann jemand noch schnell 2 Einheiten á 2 Heerpunkte bauen, wenn einer noch 4 Heerpunkte über hat, die neueste Einheit ab 40 Heerpunkte kostet.
Mit diesem System machen auch die Weiterentwicklungen / Ausbildungen der Einheiten wieder Sinn, denn es gab ja große Diskussionen, als stärkere Einheiten als die Erzengel hinzukamen. Auch jetzt muss man sich überlegen, die Tränen der Sonne weiterzubilden, denn lohnt sich das, wenn bald wieder neue Einheiten hinzukommen?
Mit diesem System ja, denn es kommen ja „nur“ Einheitenpunkte dazu und dann kann man sich überlegen ob man wenn 60 Einheitenpunkte dazukommen z.B. 2 Erzengel baut oder 60 Protektoren oder 45 Orks oder, oder, oder…
Änderung Nummer 2:
Eine zweite große Änderung ist die Wirksamkeit von Waffen und Rüstungen. Das wurde auf verschiedene Art und Weise bereits angesprochen. Ich würde mir das so wünschen:
Bestimmte Einheiten können nur bestimmte Gegenstände benutzen:
- z.B. Stäbe (im Allgemeinen) nur für Arkanmagierin, Alchemistin und Kampfmagier
- z.B. Rostiger Ritterhelm (im Besonderen) nur für Protektor, Elite Soldat, Drachentöter, Leibgarde
Bestimmte Einheiten können bestimmte Gegenstände NICHT benutzen:
- z.B. Elfenfang nicht geeignet für Feenkrieger, Dunkelelfe und Hochelfe.
Das kann man gut einfügen, wenn man über ein Teil mit der Maus fährt werden ja die Werte für ATK, DEF und HP angezeigt, dann kommt dazu: „Nur nutzbar durch Alchemistin und Kampfmagier“ o.ä.
Und es sollte Boni geben. Allerdings nicht für bestimmte Ausrüstungsgenstände, sondern eher für bestimmte, passende Sets. Wenn also ein Protektor mit Bogen oder Stab rumrennt, ist das nicht sehr sinnvoll (und sollte auch nicht gehen), aber wenn er Waffe und Rüstung (und ggf. Schmuck und Extra) passend trägt, dann sollte es Boni auf bestimmte Werte geben. Das kann mit neuen Ausrüstungsgegenständen gemacht werden oder auch mit bereits bestehenden.
Und noch eine Boni-Möglichkeit: Ich fände Boni-Einheiten ganz toll! Also z.B. könnte es einen Schamanen geben, der allen Orks im Heer einen Bonus auf Lebenspunkte gibt. Oder einen Hauptmann, der allen Protektoren, Soldaten, etc. einen Bonus auf Attacke gibt. Oder einen Heiler, der bestimmten Einheiten einen Bonus auf Lebenspunkte gibt, oder, oder, oder…
Fazit:
Dadurch müssen auch nicht immer bessere, also stärkere Waffen oder Einheiten erfunden werden, sondern man kann auch mit einem riesigen Ork-Heer, was z.B. mit Knochenhelmen und Knochenkeulen und Knochenhalsketten (als Beispiel) ausgerüstet ist und von drei Schamanen unterstützt wird mehr Schaden anrichten als mit wenigen schlecht ausgerüsteten Erzengeln!
Änderung Nummer 3:
Ein neues Dungeon mir mehreren Ebenen (kann ggf. später auch auf bestehende Dungeons übertragen werden)
Also man betritt das Dungeon und man sieht, welcher Gegner einen erwartet (wie beim Arena-Kampf), also z.B.
Dungeon Ebene 1
Gegner:
5 Bildchen von Orks mit ?? ATK ?? DEF und ?? HP (man weis ja nicht, wie die ausgerüstet sind).
Auswahl:
- Kampf (man kämpft)
- Rückzug (das was (bisher) erbeutet wurde kommt ins Lager und das Heer kommt zurück -
- Ausrüstung nutzen (siehe unten)
Kämpft man, bekommt man nach Ablauf der Zeit das Ergebnis, also die Beute und wird vor die Wahl gestellt, die Ebene 2 zu betreten. Dazu sieht man wieder die (immer stärker werdenden) Gegner.
Nun muss man also überlegen, ob man auch diese Ebene noch schafft oder lieber mit dem was man bereits erbeutet hat den Rückzug antritt. Das ganze kann ja relativ klein anfangen und entsprechend lange dauern. Das Heer könnte dabei ggf. einige Tage unterwegs sein, aber dann auch mit entsprechender Beute heimkehren.
Änderung Nummer 4:
Es darf verbraucht und gestorben werden…
Passend zu dem neuen Dungeontyp kommt auch der Verbrauch von Ausrüstung (Abnutzung) und der Verbrauch von Einheiten (Tod)!
Also es sollte meiner Ansicht nach generell eine gewisse Chance bestehen pro Beutezug, Dungeon, Boss, etc. dass sich Waffen, Rüstungen und Extras abnutzen, also weg sind. Man müsste dann eine entsprechende Meldung erhalten, am besten unter der Beute, damit man weis, welche Einheit gestorben, bzw. welche Ausrüstung kaputt gegangen ist. Man kann ja dieses Seelen-Extra-Dingsbums auch dazu nutzen, die Chance dafür noch weiter zu verringern. Dabei ist natürlich wichtig, dass je weniger HP man einsetzt (also je schlechter die Chancen laut Orakel sind) desto größer ist die Chance, dass auch eine oder mehrere Einheiten sterben.
Aber am meisten Sinn macht das bei dem „neuen Dungeon“. Man kämpft sich also z.B. durch die ersten fünf Ebenen, wozu man bereits mehr als zwei Tage gebraucht hat und hat schon einiges an Beute im Sack und hat jetzt nur noch 10.000 von ursprünglich 50.000 HP. Als nächstes hat man einen Gegner, den man relativ gleichstark einschätzt. Riskiert man nun den Tod von einigen Einheiten um sich die fette Beute zu sichern oder tritt man den Rückzug an. Eine interessante Entscheidung, wenn man bedenkt, dass man bei einem Rückzug wieder vorher alle anderen Ebenen durchlaufen muss, bis man wieder zu dieser Ebene vorgedrungen ist.
Man kann auch „Ausrüstung nutzen“ um seine Chancen zu verbessern (siehe oben). Ich würde dafür die bisher bestehende Heiltränke etc. umbenennen, denn der jetzt existierende Heiltrank ist ja in Wirklichkeit ein „HP-Erhöhungs-Trank“. Ich würde „echte Heiltränke“ einführen, die das Heer in einem Beutel, Karren, etc. mitführen kann. Vor jedem Einsatz, bzw. jeder neuen Dungeon-Ebene besteht die Möglichkeit etwas der mitgeführten Sachen zu nutzen und dadurch auch zu verbrauchen. Wieder eine individuelle Entscheidung: Nehme ich viele Heiltränke mit, oder lieber Stärketränke oder vielleicht andere Extras, die mir im Dungeon helfen könnten. Die Möglichkeiten neuer Gegenstände ist hierbei extrem groß.
Änderung Nummer 5:
Individualisierung durch Training, Namen, Orden, etc.
Sollte es umgesetzt werden, dass man Einheiten verlieren kann, wird man vielleicht besser auf sie aufpassen. Da ist es doch schön, wenn man etwas dafür tut, dass man die Einheiten „lieb gewinnt“. Das würde mehr Individualisierung bringen.
Also warum nicht ein Trainingslager durch Orakel oder Gilde schaffen (glaube so was habe ich schon irgendwo hier gelesen), wo man eine Einheit geringfügig aber permanent verbessern kann?
Oder eine geringe Chance pro Boss, Dungeon, etc, dass sich eine (zufällige) Einheit stark hervortut, dass diese Einheit einen Orden erhält. Die Orden sehen entweder nur schick aus oder man kann sie eintauschen gegen sonstige Boni (verringerte Kosten bei der Weiterbildung, verringerte Kosten beim Training, Freischaltung einer Namensgebung für diese Einheit, etc…)
Änderung Nummer 6:
Auswahl bei Beutezügen
Es sollte nicht nur ein Beutezug gemacht werden können, sondern es sollte eine Auswahl an verschiedensten Beutezügen geben. Aus diesem „Pool“ werden täglich durch Zufall z.B. 3 ausgewählt, aus denen man dann auswählen kann, welche man angehen möchte.
Die Auswahl könnte z.B. folgendermaßen aussehen:
a.) Plündert auf das Dorf
Beute: Rüben, Weizen, Stein, Holz, Wasser, Kräuter, Saatgut (und dergleichen)
Bonus: ??% Chance auf einen Leibeigenen
b.) Stürmt die Mine
Beute: Erz, Bronze, Kobalt, Stahl, Kupfer
Bonus: ??% Chance auf einen Edelstein
c.) Überfall auf die Karawane
Beute: Schmuck, Schalen, Skulpturen, Statuen und Gold
Bonus: ??% Chance auf einen geschliffenen Edelstein
d.) Einmarsch in den Hafen
Beute: Zufällige Auswahl aus allen Rohstoffen und Gold
Bonus: ??% Chance auf ein Los für das Seevolk
Da gibt es sicherlich noch mehr Auswahlmöglichkeiten…
Änderung Nummer 7:
Aufteilung des Heeres
Zum Schluss – und das ist wirklich abstrakte Zukunftsmusik – wäre es toll, wenn man das Heer auch aufteilen könnte. Ich habe also z.B. eine Kaserne/Baracke, in der ich einen Überblick über meine Heerpunkte habe und alle Einheiten, die ich bisher ausgebildet habe. Dann gehe ich auf „Einheiten auswählen“ und klicke 5 Erzengel an. Danach wähle ich aus, was mit den 5 Erzengel passieren soll, also z.B: 4 Stunden auf den Beutezug „Dorf überfallen“. Dann wähle ich 20 Orks und 2 Orkschamanen aus, die für 12 Stunden in ein Dungeon geschickt werden. Als letztes wähle ich meinen Lieblingspaladin aus und schicke ihn für 8 Stunden ins Trainingslager um noch +10 Punkte auf Attacke zu erhalten.
So, hier eine kurze Zusammenfassung, falls man das vom Anfang wieder vergessen hat:
1. Heeresgröße richtet sich nach „Heerespunkten“, nicht nach Leibeigenen. Es sind große und kleine Heere möglich.
2. Bestimmte Waffen und Rüstungen sind nur noch für bestimmte Einheiten tragbar.
3. Dungeons haben verschiedene Level. Mit jedem Level ist der Gegner stärker und man entscheidet man von Level zu Level ob man weitermacht oder die Beute heumbringt. Zwischendurch kann das Heer mit Heiltränken (einmalig Anwendung) o.ä. gestärkt werden.
4. Ausrüstung nutzt sich ab, Tränke verbrauchen sich und Einheiten können sterben.
5. Individualisierung der Einheiten durch Training, Namensgebung, Titel, Orden, etc.
6. Auswahl an Beutezüge mit unterschiedlicher („realistischerer“) Beute.
7. Das Heer kann aufgeteilt werden um verschiedene Aktionen durchführen zu können.
Hier ein zusammenfassender Unterschied zwischen dem Status-Quo und meiner Zukunftsmusik:
Jetzt :
Ein Heer schickt man los um eine Aktion durchzuführen. Das Heer besteht eigentlich immer aus der besten Einheit, die mit der besten Waffe und der besten Rüstung bestückt ist. Das Heer bleibt statisch und allgemein.
Zukunft:
Jeder stellt sein Heer nach Geschmack zusammen, wenig starke oder viele schwächere Einheiten oder eine Mischung aus allen. Man muss auf die Boni achten, die Ausrüstungen und andere Einheiten geben, so kann man auch kleine Einheiten stärken. Man kann mit dem gesamten Heer eine Aktion durchführen und auf einmal viel Beute zu machen oder man kann das Heer aufteilen um viele kleinere Aktionen durchzuführen, die aber genau die Beute bringen, die man gerade benötigt. Die Einheiten sind individuell trainierbar, je nach Wunsch. Im Kampf sind besonders verdiente Einheiten durch Orden sichtbar und können noch besser trainiert werden und ggf. auch mit besonderen Boni, Titeln oder einem Namen versehen werden…
Das waren meine Gedanken zum Thema „Heer in Zukunft“.
Danke an alle, die durchgehalten haben beim Lesen. Von der programmtechnischen Umsetzbarkeit habe ich keine Ahnung, aber wenn es um eine Grobplanung und Ideensammlung gehen sollte, dann helfe ich gerne.
Grüße, Exantor.