Ich höre hier schon wieder das Argument, daß man halt seine Einheiten nur gut ausrüsten muß, um auch eine Chance auf einen Sieg zu haben. Auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:
Ich habe kein Problem damit, meine Gildenarmee entsprechend auszurüsten. Tatsächlich könnte ich mit Leichtigkeit ein Gildenheer aufstellen, das viele Gilden besiegen könnte, die zahlenmäßig größer sind, wenn das zulässig wäre.
Mir ist es egal, ob ich an die Spitze der Rangliste komme oder nicht. Ich weiß, daß ich mit meiner Ein-Mann-Gilde keine Chance habe, ganz oben mitzumischen.
Mich stört vielmehr, daß hier Gilden mit wenigen Mitgliedern komplett ausgeschlossen werden.
Von allen Online-Spielen, die ich kenne, bei denen Gildenkämpfe vorkommen, und ich kenne wirklich eine ganze Menge, ist DoE das *einzige*, das den Spielern vorschreibt, wie groß ihre Gilden sein müssen, um an den Kämpfen teilnehmen zu können. Meiner Meinung nach gehört das in den Bereich der spielerischen Freiheit, ob man eine kleine Gilde haben möchte, egal ob Ein-Mann-Gilde, Familiengilde oder Gilde im Kreis der engsten Freunde.
So, wie es jetzt gelöst ist, fühle ich mich vom Spiel gegängelt und bevormundet!
Da meine Idee mit den verschiedenen Ligen anscheinend nicht durchweg auf Gegenliebe stößt und vermutlich tatsächlich einen unverhältnismäßigen Programmieraufwand erfordern würde, kommt hier also mein
ALTERNATIVVORSCHLAG:1. Die Beschränkung, daß Gilden eine bestimmte Mitgliederzahl vorweisen müssen, um Zugang zu bestimmten Features zu haben, wird
ERSATZLOS GESTRICHEN.
2. Die Beschränkung, daß an jedem Kampf nur eine bestimmte Anzahl an zufällig ausgewählten Einheiten teilnehmen können, wird ebenfalls
ERSATZLOS GESTRICHEN.
3. Statt einer Auswahl der Gegner per Zufall wird ein vernünftiges Kampfauswahlmenü eingeführt, wie es bei den Einzelspieler-Arenakämpfen Verwendung findet. Jede Gilde kann nur Gegner angreifen, die in einem engen Fenster um ihre Ehrepunktzahl herum liegen.
Das hat die folgenden Vorteile:
1. Das Spiel wird 100% offen für jede Gilde, egal ob klein oder groß.
2. Keine Gilde muß Einheiten entlassen, um mithalten zu können. Ob man auf Qualität oder Quantität setzt, bleibt eine Frage des Geschmacks. Kleine kampfstarke Ein-Mann-Gilden können ihre technisch überlegenen Einheiten einbringen, große Gilden, die sich vor allem aus Anfängern zusammensetzen, hingegen ihre zahlenmäßige Überlegenheit.
3. Durch die Beschränkung der Gegner auf annähernd punktgleiche werden Schweinereien vermieden, das Spiel bleibt 100% fair.
So, mein Vorschlag steht, nun flamt mich, wenn ihr wollt.
Gruß,
Dr Dissent