Wolfshalle

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Wolfshalle

Beitragvon Warwolve » Do 30. Aug 2012, 22:09

Das Feuer flackert im kamin. Ungeduldig lief er über prächtige Felle hin und her und blickte sich um. Warum dauerte das so lange? Hatte er nicht klare Anweisungen gegeben? Wütend packte er eine Weinkaraffe und schleuderte sie gegen eine der Steinwände. Der rote Wein lief wie Blut die Wand herunter. Ein schmächtiger Imp rannte eilfertig herbei und sammelte die Scherben auf und reinigte sich ängstlich umschauend die Wand. " Verschwinde!!!!" brüllte Warwolve wütend. "Aus meinen Augen oder du kannst was erleben!"
Sich pansich verneigend rannte der Imp über seine Füße stolpernd weg. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Angst hatte etwas köstliches. Und doch war er wütend. Seit tagen vertrösteten ihn seine Baumeister. Immer und immer wieder fanden sie neue Ausreden. Seine Geduld war am Ende. Wenn seine Halle nicht bald fertig war würden Köpfe rollen.
Aus einem plötzlichen entschluss heraus gürtete er sein Schwert Wolfsfang und legte seinen Umhang um und eilte die Treppe hinunter. Zielstrebig ging er zum Reitstall wo sein Reitwolf wartete. Überall verneigten sich Impdiener und Schlosswachen. Aus der ferne hörte er das gegröhle seiner Krieger in der Kaserne. Es wurde mal wieder Zeit für einen Raubzug. Das Heer wurde langsam weich.
Im Stall angekommen fand er seinen Reitwolf gesattelt vor. Er streichelte zärtlich den Kopf des Tieres und verfütterte ihm ein Stück Fleisch bevor er sich in den Sattel schwang. Mit einem leichten Hüftdruck setzte er den Wolf in bewegung und ritt eilends zum Tor hinaus Richtung Baustelle. Schon früh konnte er die Umrisse der neuen Festung erblicken. Düster und wehrhaft erhob sie sich trotzig in die Höhe. Kalte schöne Pracht ausstrahlend. Er ritt ohne auch nur zu bremsen zwei Arbeiter um die schreiend in den Abgrund stürzten und näherte sich der großen Methalle. Wolfshalle genannt. Der Magierturm pulsierte glühend. Ein Zeichen dafür das die beschwöung abgeschlossen war und das Portal bereit war. Neue welten erwartete ihn und sein Heer. Aber auch viele Präsenzen von verwanden Seelen. wie oft hatte er sie gespürt. Herrscher wie er die nur ein Ziel kannten. MACHT. Eroberung und Krieg waren ihnen wie ihm zur Natur geworden.
"Bald" flüsterte er leise "Bald werde ich euch kennenlernen" Welch Erlebniss würde das sein mit anderne Seite an Seite in der Wolfshalle zu tafeln, zu trinken und gemeinsam die Undendlichen welten mit Terror und Tot zu überziehen. Ein lautes düsteres Lachen erschallte durch die Nacht. Ängstlich kauerten sich Imps und Arbeiter in Nischen und Gräben.......
Die Welt ist ein Pulverfass! Kann mir bitte wer ein Streichholz leihen?

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Re: Wolfshalle

Beitragvon Warwolve » Fr 31. Aug 2012, 16:43

Mit schnellen strammen Schritten eilte der Hauptmann der Wachen herbei und salutierte. "Mylord" grüßte er. Warwolve musterte ihn genau. In den Augen des Hauptmanns lag keine Furcht. Soldat und Krieger durch und durch. Er schätzte den Mann da er nicht nur ein herausragender Kämpfer war sondern auch ein geschickter Stratege und Taktiker. Ausserdem hatte er mut und zögerte nicht seine meinung zu sagen wen es darauf ankam.
"Hauptmann Faron ich bin ungehalten" teilte er wütend mit. "Seit Tagen warte ich auf die Nachricht das Wolfshalle endlich fertig ist und nichts tut sich. Könnt ihr mir das erklären?" "Nein Mylord. Ich bin kein baumeister und weis nichts von den Bedürfnissen und Anforderungen dieser Aufgaben" Warwolve nickte. "Ja es scheint so. Bring tmir auf der Stelle meine Baumeister herbei"
Faron grüßte mit einer leichten Verbeugung und eilte wortlos davon. Warwolve betrat indes seine Halle. Fackeln erhellten den riesigen Raum. An den Wänden hingen in langen Bahnen das schwarze Wolfsbanner hinab. In der Mitte des Raumes brannte ein Feuer in einer großen Feuergrube. Die Wände waren mit feinstem Holz verkleidet das präzise angepasst war so das man kaum Spalten erkennen konnte. Der Steinboden war mit Pelzen verschiedener Wildtiere ausgelegt. Um das Feuer in der Mitte herum standen lange Tafeln aus grob behauenen Holzstämmen umgeben von ebenso grob aber präzise gehauenen Holzbänken. Die Holzbänke waren mit weichen fellen belegt. Auf einer leicht erhöhten Empore stand sein Thron. Bezogen mit dem Fell eines schwarzen Riesenwolfes und gekrönt vom knöchernen Schädel dieses Wolfes den er selbst mit einem einfachen Dolch erlegt hatte. An den tragenden Säulen die das Dach hielten loderten in Schmiedeeisernen Halterungen Fackeln und flackerten.
Warwolve stutzte. Die Halle war eindeutig fertig. Und das schon länger. Er ahnte das versucht wurde ihn zu betrügen. Kamen nicht seine Baumeister beinahe täglich und baten um mehr Gold zur Fertgstellung seines Projektes. Zorn loderte in ihm auf. Unendlicher Zorn. In diesem Moment trat Faron ein in Begleitung mehrerer Orcwachen die seine Baumeister hereinschleppten die ängstlich schrien und um Gnade bettelten. Auf einen Wink Farons wurden die drei Baumeister vor Warwolves Füße geworfen. "Gnade Herr! Bitte lasst Gande walten. Es tut uns leid!" Sie zitterten amganzen leib. bedächtig zog Warwolve Wolfsfang aus der Scheide. Das leise schabende Geräusch liess die Baumeister zsammen zucken. Leise begann er zu reden während er langsam um die drei herumlief. "Ich habe euch vertraut. Habe euch reichen Lohn versprochen wenn ihr zu meiner Zufriedenheit arbeitet. Ja und ich bin zufrieden. Wirklich. Die Halle ist ein Meisterwerk. Und doch. Ja und doch war euch der versprochene Lohn nicht genug!" Mit einer beiläufigen bewegung liess Warwolve Wolfsfang heruntersaussen und ein abgetrennter Kopf rollte über den steinernen Boden. Gleichmütig das flehen der geschockten beiden Überlebenden ignorieren setzte er seine Runde fort und sprach weiter.
"Ich hätte vielleicht noch eine weile echter Verzögerung akzeptiert. Ja das hätte ich wirklich. Aber Verrat? betrug? Nein das akzeptiere ich nicht. Ich belohne Loyalität und leistung gerne reich. Aber Verrat sühne ich kompromisslos" Ein weiteres mal sauste Wolfsfang herab und ein zweiter Kopf rollte über den Boden. Warwolve blieb stehen und musterte den dritten baumeister der sich eingenässt hatte wie an einer lache um ihn herum zu erkennen war. "Wiederlich" murmelte er und ein drittes mal sauste Wolfsfang herab.
Mit einen Wink befahl er den Orcwachen die Leichen weg zu schaffen. "Steckt ihre Köpfe auf Spiesse vor der halle als Dekoration und warnendes beispiel und dann reinigt den Boden. Hauptmann Faron!" "Mylord?" "Lasst die Magier das Portal öffnen und entsendet Boten. Lasst den Herrschern der anderen Welten folgendes mitteilen: WOLFSHALLE IST ERÖFFNET"......
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Re: Wolfshalle

Beitragvon Xantar » Fr 31. Aug 2012, 21:46

Die letzten Schreie der ehemaligen Herrscher der Burg hallten noch aus den Folterkellern als der
junge Neuherrscher Xantar durch die Türme wanderte. Im Mittelturm, der sogleich der höchste ist,
öffnet er die letzte Tür und staunt nicht schlecht. Vor ihm stehen 5 verrunzelte Hexen die böse
Grinsend ansehen und sich verbeugen. Er überlegt kurz ob er seinen neu ernannten Hauptmann, ein
aus dem Kerker befreitem Orc, erst mal hinein schickt um dieses seltsame Pack auf einem
Scheiterhaufen zu verbrennen als die Älteste und wohl sogleich Anführerin das Wort ergreift: "seid
gegrüßt oh großer Herrscher des Dunklen, wir haben schon auf euch gewartet um euch unsere
Dienste darzubieten." Das gefiel ihm schon mehr diese Art der Unterwürfigkeit, nicht so wie diese
dummen Imps die einfach nur am Boden zitterten und sich nicht wagten zu regen und so verschob er
erst mal seinen Gedanken und überlegte sich die alten Weiber halt etwas später zu rösten wenn sie
nicht mehr zu gebrauchen sind. Xantar ging unter den strengen Blickes des Orces der nach seinem
Meister suchte, um von den neuesten Funde in der Schatzkammer zu berichten, in den kaum
erleuchteten Raum hinein. "was habt ihr den darzubieten um euch meiner Gunst sicher zu sein das
ich euch nicht gleich verbrennen lasse?" fragte er gerade heraus und glaubte kaum was er dort
herrlich diabolisches zu hören bekam: "oh wir wissen alles was es zu wissen gibt in der welt der
schwarzen Magie. so könnten wir deinen lächerlichen Orc sogleich in ein bestialisches Monster
verwandeln, könnten mit diversen Gebräu was all mögliche Schmerzen hervorruft alle Geheimnisse
aus Spionen hervorlocken und könnten euch sagen was unter der Folterkammer versteckt ist und
wie man es benutzt" als Xantar dies hörte drehte er sich fragend zu seinem Hauptmann um und
verlangte sofort zu wissen was sich den dort angeblich unter der Folterkammer befand. der Orc
stammelte nur irgendetwas von geistern und seltsamen stimmen und wollte sich schon
davonschleichen als sich Xantar zu den alten Weibern umdrehte und meinte "nun gut dann beweist
mir erst mal was ihr könnt und zeigt mir was ihr aus diesem dummen Muskelpacket machen könnt."
Augenblicke später verfielen die Hexen in einem Singsang und der Orc krümmte sich plötzlich vor
Schmerzen. Alleine dieser Anblick erfreute Xantar schon soweit das er beschloss heute
ausnahmsweise mal keine alten Weiber zu flambieren und riss danach die Augen auf als er sah was
mit dem Orc passierte. die Muskeln wuchsen soweit an das sie zu platzen drohten, die Hauer
wuchsen und man konnte sehen das sie schärfer würden. die vormals braune Iris der Augen
verschwand und wurde einfach nur schwarz. nach mehreren Minuten verstummten die
Schmerznsschreie des Orces und er richtete sich auf und schaute Xantar nun bedrohlich an bevor er
in die Knie ging und sagte: "Meister ich erwarte eure Befehle und diene alleine euch" das gefiel dem
neuem Herrscher sehr und so verlangte er von den Hexen sofort zu erfahren was diese
"Geisterstimmen" den nun sind. die alten Weiber aber meinten das er in 2 Monaten wiederkommen
solle damit sie alles vorbereiten könnten und es ihm direkt zeigen. das gefiel Xantar natürlich
überhaupt nicht und so zog er sein Schwert und enthauptete die jüngste der 5 Hexen die ihm am
nächsten stand. die Hexen erstarrten sofort in ihren Bewegungen und schrien ihm ängstlich wie aus
einem Munde an "oh großer Herrscher des Grauens bitte habt erbarmen wir könnten uns mehr
anstrengen und es euch in einem Monat schon zeigen aber bitte keine Schwester des Dunklen mehr
töten!" zögernd und angeekelt von solcher Kriecherer gab er besänftigt von all dem töten und
Schmerz am heutigen Tag dem flehen nach und gewährte den nun 4 einen Monat um alles
vorzubereiten. schnellen Schrittes verließ Xantar mitsamt seinen neuem Prachtorc den Raum und
verschloss hinter sich die Tür zum Turm und ging erst mal in seinen Thronsaal....
"Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten! Ihr seid wie die Pest! Und wir sind die Heilung." -Matrix
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Re: Wolfshalle

Beitragvon Xantar » Sa 1. Sep 2012, 12:42

Im Thronsaal angekommen setzte sich Xantar gemächlich auf den Thron und grinste sein süffisantes
lächeln vor sich hin als er über den Tag nachdachte. Besser hätte es für ihn nicht laufen können
dachte er bei sich und sogleich stichelte etwas in seine Gedanken herum was ihn so sehr ärgerte
das er den erst besten Imp der ihm in die nähe kam am Boden zusammentritt. Als er dann auf den
Matsch unter seinen Füßen hinab sah kam es ihm wieder in den Sinn. die alten Weiber spuckten
irgendwie noch immer in seinem Kopf herum und er entsann sich an die sogenannten
Geisterstimmen unter seinem Folterkeller. trotzig wie Xantar nun mal war winkte er seinen
Hauptmann herbei und ging mit ihm in das Gewölbe. dort angekommen übernahm der Orc mit
seiner riesigen Axt die Führung und lenkte seinen Herrscher in ein kleines Nebenabteil. Xantar
betrat diesen Raum und blieb überrascht stehen. In diesem Raum schwebte mittig und mannshoch
ein blaues etwas welches Xantar zu beschreiben nicht vermochte. Und das machte ihn rasend ... er
der hochtechnisiert herkam .. er der innerhalb weniger Minuten eine ganze Festung eingenommen
hatte, wusste einfach nicht was das vor ihm war oder wie er es beschreiben sollte. je länger Xantar
vor diesem Ding stand, desto lauter wurden die stimmen aus ihm oder von ihm? Er konnte es nicht
genau sagen da diese Stimmen förmlich in seinem Kopf entstanden was Xantar wahnsinnig machte
vor Kopfschmerzen. da aber anscheinend nichts weiter passierte und er jemanden quälen wollte um
seine Kopfschmerzen los zu werden drehte er sich um und ging auf seinem Hof, wo er sich eine
Armbrust aus dem Waffenlager schnappte und dem nächstbesten Diener ins Bein schoss um sich
seiner schmerzen zu vergnügen. Nach 20 Minuten nachdem Xantar den Burschen quer über den Hof
jagte und ihn noch mit 2-3 Bolzen durchbohrte langweilte ihn das Spiel sodass der nächste durch
den Kopf des Dieners ging. Zufrieden schaute er auf die Blutlache die entstand und dachte so bei
sich "1 Monat ... den bekomme ich schon rum!" dabei lautstark lachend drehte er sich um und ging
wieder in die Burg. Die nächsten 3 Wochen verliefen dann so ziemlich gut für ihn: Er konnte schnell
sein Land ausdehnen ... seine Folterkeller quollen über vor Leuten die glaubten wenn sie eine Miliz
bildeten, könnten sie sich ihm widersetzen ... die Imps hatten sich hinter dem Lokus ein Nest gebaut
sodass es schnell nicht an Arbeitstieren mangelte ... und interessante und bizarre Kreaturen und
Leute schlossen sich seiner Armee an sodass er den ein oder anderen Gutsherren schnell
"enteignen" konnte. Immer wieder während dieser Zeit dachte er an die alten Schachteln oben in
dem Turm und wurde immer unruhiger und ungeduldiger, was seine Diener schmerzlichst erfahren
mussten. und dann kam der Alptraum ...die letzte Woche verlief alles andere als reibungslos. die
Stimmen aus dem Gewölbe wurden immer lauter wodurch sich viele Angestellte geflüchtet haben.
diejenigen die dabei erwischt wurden traten dann ungewollt die Flucht in den Tod an was Xantar's
Laune etwas besserte. Bei einem Vergnügungsjagdausflug meinte doch so ein dämlicher Wolf ihn
ins Bein zu beißen, worauf hin der örtliche Jäger sein Beruf und Kopf verlor. und zu allem Überfluss
verlor seine Armee momentan ständig in den Arena kämpfen wodurch er langsam aber sicher zum
Gespött in den umliegenden Ländern wurde. Als Xantar gerade dabei war seine Reihen der Armee
von den weniger guten "auszusieben" kam einer seiner wenigen zuverlässigen und somit gut
behandelten Diener angerannt. "Meister ich bringe euch frohe Botschaft." Verneigte er sich schnell und freute sich schon auf die Belohnung dafür. Da Xantar aber alles andere als gut gelaunt war und irgendwie seit kurzen zorniger als je zuvor war, rammte er dem Diener nur sein Knie ins Gesicht und bluffte ihn an: "Und wieso sagst du es
nicht gleich sondern kniest nur da so rum wie ein unnützer Sack Reis?" Zornig funkelte Xantar den
Diener an und wurde immer ungeduldiger während sich der Diener aufraffte. "Verzeiht Meister ich
bin gekommen um euch eine Botschaft der Hexen zu überbringen. Sie sagten es wäre soweit.
Sobald der Mond aufgeht sollt ihr hinab ins Gewölbe zum Portal kommen." RUMS..wieder landete
Xantar's Knie in der Magengrube des Dieners. "Von was für nen bescheuerten Portal bitteschö.." Er
brach mitten im Satz ab, drehte sich herum und lief schnellen Schrittes Richtung Burg. Vor der
Eingangstür drehte er sich zu den Bergen im Westen und grinste sein süffisantes Lächeln: "Nicht
mal mehr eine Stunde!" Dachte er bei sich und betrat seine Burg. Eilig verlangte er nach dem Orc
und betrat mit diesen das Gewölbe unter seiner Folterkammer. Dort angekommen erwarteten ihn
die 4 alten schrulligen Weiber schon und hatten sich um das Portal verteilt. "Seid gegrüßt oh großer
Herrscher des dunklen" begrüßte ihn die Älteste. "Wir haben es geschafft das Portal zu stabilisieren
sodass es nun bereit ist." Xantar schaute die 4 ungläubig an. Das nicht zu beschreibende etwas
hatte sich in ein rauchiges..blau schimmerndes Ei verwandelt. Plötzlich erschien eine schimmernde
Gestalt in dem Ei die sich langsam zu manifestieren schien um dann mit einen kleinen plopp aus
dem Ei heraussprang. Ungläubig schaute Xantar auf diese mickrige und war zutiefst enttäuscht ... er
hatte mit Bestien epischen ausmaßen gerechnet ... dämonische Höllenfürsten ... aber das. Zornig
wie nie drehte er sich zur erstbesten Hexe und rammte ihr sein Schwert in den Bauch wobei er die
restlichen anschrie: "Was zur Hölle soll das den sein? Ich habe euch ein weiteren Monat leben
geschenkt und so dankt ihr mir das? Das grenzt schon an Verrat!" Langsam zog er das Schwert aus
der sich vor schmerzen krümmenden Hexe und lief auf die nächste zu, als dieser Mensch sich zu ihm
hinbewegte und ihn ansprach "Ich bringe Kunde von meinem großen Herrscher und Meister an allen
Kleinherrschern die sich ihm unterwer.." Den Satz konnte er nicht mehr zu ende sprechen, da Xantar
nun endgültig der Kragen platzte und ihn ein Dolch in den Hals rammte. Gerade als er zur nächsten
Hexe schreiten wollte ertönte ein erneuertes plopp und noch ein Mensch stand im Raum. Als sich
Xantar umdrehte um sich auch diesen ungebetenen Gast zu entledigen, kniete dieser sich hin und
sprach schnell voller Inbrunst "Ich bin gekommen und den größten und dunkelsten Herrscher dieser
Welt eine Einladung meines Meisters Warwolve zu überbringen." Xantar hielt inne und dachte so bei
sich: "Na das klingt doch schon besser!" Langsam lies er den Dolch sinken und forderte den Boten
auf weiter zu sprechen. "Mein Herrscher lädt alle fähigen und großen Herrscher ihrer Welten ein sich
bei ihm für eine Allianz zu treffen. Die genaue Botschaft lautet: Wolfshalle ist eröffnet. Mein Meister
sagte das die Fähigsten es schon zu verstehen wüssten." Xantar drehte sich um und sprach seinen
Hauptmann an. "Holt mir die 2 fähigsten Schattenläufer deiner Kompanie ... ich gedenke die
Einladung anzunehmen." Nach diesen Worten drehte sich der Orc um und wollte gehen als sich
Xantar räusperte: "Habe ich dir schon erlaubt zu gehen? Nimm unseren Gast mit und zeige ihm doch
mal sein Zimmer." Nach diesen Worten lächelte er wieder süffisant und der Orc verstand was sein
Meister von ihm wollte. Nachdem er den Boten in eine Zelle der Folterkammer steckte und die 2
Kämpfer zu sich gerufen hatte, gesellten sich die 3 zu ihren Meister ins Gewölbe. "Also wie komme
ich nun dorthin?" Fragte Xantar seine nun 3 verbliebenen Hexen. "Tretet einfach ein der Bote hat ein
Pass hinterlassen es ist ein leichtes zu seinem Ursprung zu kommen." Nachdem er seine Leibgarde
vorgeschickt hatte betrat nun auch Xantar erwartungsvoll und angespannt das Portal.
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Re: Wolfshalle

Beitragvon Luthinari » Sa 22. Dez 2012, 01:29

Zufrieden betritt Luthinari die Wolfshöhle und nimmt die bekannten Gerüche auf. Sie war gar nicht so lange weg gewesen, trotzdem kommt es ihr unwirklich vor wieder in der Höhle zu stehen. Tagsüber ist es immer sehr geschäftig in der Höhle. Die Wölfe handeln, diskutieren, streiten und versöhnen sich. Es ist laut, lebendig, bunt. Ganz anders ist es nachts. Ruhig und friedlich liegt die Höhle da. Die Wölfe haben sich zum Schlafen begeben. Egal ob auf dem Thron, am Feuer oder in ihren Höhlen, alle schlummern friedlich. Und am Kamin steht immer ein alter zerschlissener Sessel. Vieles hat sich verändert, aber der Sessel steht immer noch an seinem Platz. Die ehemalige Kriegsherrin betrachtet ihn lächelnd. Noch vor kurzen wollte sie viel mehr haben, doch kein Amt kann ihr so viel Befriedigung verschaffen, wie das Beobachten des prasselnden Feuers im Kamin und kein Thron kann bequemer sein, als der alte zerschlissene Sessel am Feuer.
Auf dem Kaminsims liegt noch Luthis altes Buch, das Lesezeichen noch an derselben Stelle, an der sie gegangen ist. War sie zu voreilig gewesen? Vielleicht, doch Reue ist sinnlos. Man sollte immer nach vorne sehen, und die wichtigere Frage in dieser Nacht ist, soll die Kriegerhexe Wein oder Whiskey trinken. Nach kurzem Überlegen holt sich Luthinari eine Flasche Whiskey und ein Kristallglas und stellt sie auf den Tisch neben dem Sessel. Der erste Schluck Whiskey brennt in der Kehle, doch er wärmt und entspannt.
Sie schlägt das Buch auf und erinnert sich sofort an die Geschichte, fast, als hätte sie nie aufgehört zu lesen. Eine Geschichte über unscheinbare, schwache Helden, die nicht einmal verstehen, warum sie in Gefahr sind, die nicht wissen wie sie ihren übermächtigen Gegner besiegen sollen. Arme, verzweifelte Helden, die sich weigern aufzugeben, auch wenn alles gegen sie ist. Der Gegner ist übermächtig, bösartig, und bereit alles zu tun um die Helden ihn ihr Verderben zu stürzen und doch besteht kein Zweifel, dass er verlieren wird. Ist es Schwäche oder Wunschdenken, dass die Hexe mit den Helden mitfühlt? Die Schwachen siegen, das ist doch Wunschdenken, oder? Können die Schwachen sich wirklich gegen die Starken durchsetzen, oder sind es die Starken, die immer gewinnen? Wir leben in einer grausamen Welt und nichts kann sie verändern, oder vielleicht doch? Die Hexe legt das Buch zur Seite und ist froh, dass keiner ihre Gedanken hören kann. Schwäche kann sie sich nicht erlauben, nicht wenn sie meint ihren Rücken schützen zu müssen. Nach einiger Zeit beginnt sie mir dem Feuer zu spielen. Gebilde aus schwarzem Feuer entstehen in der Luft. Gebilde die von großen Schlachten und schwachen Helden erzählen, die am Ende obsiegen. Vielleicht gibt es doch was, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Die Whiskeyflasche ist halb leer und das Feuer im Kamin heruntergebrannt. Die Hexe schließt die Augen und gibt sich den Träumen von künftigen Tagen hin.
Sei kein Opfer der Umstände, mach die Umständer zu deinen Opfern

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